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Vogelparadies Zucker­fabrik Hohenau
Treffpunkt: Auring-Haus, Forsthausgasse 33, 2273 Hohenau/March
Gehzeit: ca. 1,5 h
Experte: Gábor Wichmann, Ornithologe und Geschäftsführer BirdLife Österreich
Wanderbegleiter: Ute Nüsken, Verein Auring
Lesung: Alfred Komarek
Auring-Haus, Forsthausgasse 33
2273 Hohenau/March

Literatur & Wandern unterwegs.
Artenreiche Industriebrache.
Mit Alfred Komarek.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit von Literaturhaus NÖ mit Blühendes Österreich.

Industrieanlagen sind in der Regel eher kein Hort von Artenreichtum und natürlicher Vielfalt. Das Gelände der aufgelassenen Zuckerfabrik in Hohenau hat sich allerdings trotz negativer industrieller Vorzeichen zu einem einmaligen Lebens- und Rückzugsort für Vögel entwickelt. Die ehemaligen großflächigen Wasserbecken beherbergen pro Jahr tausende Vögel. Dort schlägt das Herz der österreichischen Vogelliebhaber immer ein wenig höher. Der Naturschutzverein Auring betreut dieses einzigartige Refugium und leitet eine bedeutende Vogel-Beringungsstation. Auf der Tour mit dem BirdLife-Leiter Gábor Wichmann besuchen wir diese Station und machen einen Streifzug durch die österrei­chische Vogelwelt.

Passend zum Thema Vögel bringt der Autor Alfred Komarek seine "faszinierenden Lebensentwürfe" - Schräge Vögel (Verlag Kremayr & Scheriau 2014) mit. Der Autor lebt in Wien, Bad Aussee und Niederösterreich. Er verfaßte zahlreiche Bücher, in denen er sich als Romanautor und literarischer Wegbegleiter durch österreichische und europäische Kulturlandschaften erweist, aber auch als Essayist und Erzähler. Die Krimi­nalromane rund um den Gendarmen Simon Polt wurden für das Fernsehen verfilmt. Mathias Ziegler von der Wiener Zeitung bescheingt dem Band Schräge Vögel: "Es ist ein echter Komarek - spannend, tiefsinnig und gleichzeitig so rührend wie bedrückend."

Und der Verlag bestätigt: "Dieses Buch widmet sich einem Artenschutzprogramm. Denn sie werden immer seltener, die schrägen Vögel. 'Sie nisten', schreibt Alfred Komarek, 'im Schweigen der Schwätzer, unter den Dächern der Unbehausten, hinter den Regeln der Vernunft, über den Niederungen des Größenwahns, in Wissenslücken, Budgetlöchern und in der Höhle des Löwen.' Zusehends fehlt es ihnen an Lebensraum. Höchste Zeit, ihnen Würdigung und Ermutigung zuteil werden zu lassen, in Worten, aber auch in den wunderbaren Bildern des Fotografen János Kalmár."